Intermodellbau 2025 Teil 1

Letzte Woche fand von Donnerstag bis Sonntag die Intermodellbau in Dortmund statt. Die weltweit größte Messe für Modellbau und Modellsport.

Die Intermodellbau ist eine Messe, die verschiedene Aspekte des Modellbau-Hobbys abdeckt, von RC-Cars bis hin zu Modelleisenbahnen, Modellbausätzen aus Papier, Kunststoff oder Metall, in allen denkbaren Maßstäben von Z bis hin zu maßstabsgetreuen Nachbildungen. Es handelt sich nicht um eine Veranstaltung für Tabletop, aber aufgrund der Nähe zum Bau und zur Bemalung von Modellen haben wir sie uns einmal angeschaut und euch hier unsere Berichterstattung über die Veranstaltung zeigen.

Der Veranstaltungsort, die Messehallen und die Westfalenhalle (die oft für Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen genutzt wird), befinden sich neben dem Westfalenstadion (Heimstadion von Borussia Dortmund) und dem Eissportzentrum und verfügen über einen großen Parkplatz sowie eine gute Anbindung an die Autobahn. Die Ausstellung selbst erstreckt sich über sechs der acht Hallen des Veranstaltungsortes.

Die regulären Eintrittskarten kosten ab 17 EUR, Kinder bis 6 Jahre haben freien Eintritt, ältere Kinder zahlen 9 EUR. Es gibt verschiedene Pakete für Familien (32 EUR für eine vierköpfige Familie, zwei Erwachsene und zwei Kinder). Das Parken kostet weitere 10 EUR und ist in der Nähe der Hallen.

Halle 3 – Schiffsmodellbau und Modellflugzeugvorführungen

Wir begannen in Halle 3, in der es hauptsächlich um Schiffe und Marinethemen ging, sowie um einen geschlossenen Bereich für Modellflugzeuge. Das Highlight war das große Wasserbecken mit einer Fläche von mehr als 500 m², in dem verschiedene ferngesteuerte Boote und Schiffe gezeigt wurden. Ein Moderator führte durch die Veranstaltung und stellte die verschiedenen Modelle und ihre Geschichte vor. Die Kinder waren begeistert, vor allem von einigen der besonderen Boote, wie einem Feuerlöschboot mit funktionierender Fontäne und verschiedenen Torpedo- und Schnellbooten, die zeigten, wie schnell sie fahren konnten.

Es gab zwar auch einige Händler, aber die meisten Aussteller waren verschiedene Clubs oder Vereine, zum Beispiel das Berufskolleg Neandertal mit einem Modell der Titanic oder der SMC Wülfrath mit verschiedenen unterhaltsamen Exponaten.

Dieses Diorama wurde vom SMC Gelsenkirchen gebaut und kombinierte verschiedene Elemente des Modellbaus und zeigte eine Hafenstadt während des Zweiten Weltkriegs.

Der MBV Hofstade stellte diese beeindruckende Nachbildung der Operation PLUTO aus. Es gab einen riesigen Wassertank und bewegliche Schiffe darauf. Ein weiteres großartiges Ausstellungsstück, das mir wirklich ins Auge fiel.

Aber es ging nicht nur um das 20. Jahrhundert, wie der Arbeitskreis Historischer Schiffbau mit diesen Stücken, der Bonhomme Richard in 1:35 von Johnny Modellbau, zeigte.

Verschiedene andere Clubs zeigten noch viel mehr Schiffe, aber dieses unglaublich große Modell der Admiral Graf Spee von Mini Marine International war ein unglaublicher Anblick, zusammen mit dem beleuchteten Flugzeugträger daneben.

Halle 4 – Eisenbahnmodellbau

Von dort gingen wir in die nächste Halle, die sich auf Modelleisenbahnen konzentrierte und hauptsächlich Hersteller der verschiedenen Zugsets und Gelände zeigte.

Viele bekannte deutsche Namen wie Fleischmann und Märklin. Interessante Ausstellungsstücke, besonders gut gefiel mir das von Fleischmann, das das Moseltal zeigte, da ich diese Landschaft gut kenne und sie bereits erkannte, ohne das Etikett zu lesen. Märklin hatte einen Spielbereich für Kinder und alle Arten von Zügen in verschiedenen Maßstäben, von Outdoor-Sets bis hin zu Kooperationen mit anderen Marken wie bspw. dem Haribo-Zug.

Noch, ein Unternehmen aus Süddeutschland, hatte einen großen Stand und hatte früher eine Tochterfirma für Tabletop-Wargaming-Landschaften, Ziterdes. Sie unterstützten uns bei unseren RPC-Shows mit großen Displays und wissen sicherlich, wie man Szenen in die Tat umsetzt.

Kufenau Miniaturmodellbau zeigte eine große eingeschneite Stadt mit interaktiven Elementen, bei denen man einen Knopf drücken und bestimmte Segmente aktivieren konnte.

Unter den verschiedenen Ständen stieß ich auf den Stand von Bachmann / Liliput (Vertreiber von Woodland Scenics). Woodland Scenics ist ein amerikanisches Unternehmen und wird häufig für Wargaming-Displays verwendet. Ich war ehrlich gesagt sehr versucht, ein paar Euro für Modellbäume auszugeben.

Ein echtes Highlight zeigte Faller mit dem „Meidericher Hüttenwerk“ im Maßstab 1:87.

Halle 5 - RC-Modellbau, Kartonmodellbau, Plastikmodellbau

In Halle 5 sahen wir den Gemeinschaftsstand von Carrera / Revell mit vielen Rennstrecken, auf denen die Besucher (oder hauptsächlich die Kinder) fahren konnten. Ich muss sagen, ich war beeindruckt, wie gut die Strecke nach vier Tagen und unzähligen Unfällen noch aussah. Die Autos hatten sogar noch ihre Außenspiegel.

Es wurden verschiedene RC-Trucks im Gelände ausgestellt, eine kleine Baustelle der IG Modellbauer Dortmund, auf der Lastwagen, Bagger und dergleichen miteinander interagierten, und ein großer Stand mit Kartonmodellbau des Modellbauclub Mainz.

Der PMC Dortmund hatte einen großen Stand und neben den verschiedenen Modellbausätzen gab es einige Miniatur- und Büstenexponate, die dem, was wir in unserem Hobby tun, sehr ähnlich waren. Mit einigen atemberaubenden Modellen von Karsten „Elaphus“ Pöpping.

Wir fahren mit Teil 2 unserer Berichterstattung fort.