Throwback zur Crisis in Antwerpen
Unter anderen Umständen wäre ich die ganze Woche schon voller Vorfreude auf den Trip nach Antwerpen. Auf viele Leute die man seit der Salute nicht mehr gesehen hat (Ja, das war leider auch nicht drin). Ich hatte schon ein bisschen was an Plänen für dieses Jahr, wie man dem Anstoß für das Jahr im Januar entnehmen konnte. Antwerpen wäre das Männerwochenende gewesen, die letzte Veranstaltung bevor der Brexit noch so einiges schwieriger machen würde für unser Hobby.
Das erste Mal bin ich 2011 zur Crisis gefahren. Damals noch in aller frühe, aber dann hatte ich schnell begriffen, das Antwerpen als Stadt deutlich mehr zu bieten hat und ich mehr Zeit brauchen würde. So wurde die Planung auf das komplette Wochenende ausgeweitet, mit der Anfahrt am Freitag um ab dem frühen Nachmitag mehr Zeit für die flämische Stadt zu haben.
Monatsrückblick Oktober 2020
Im Oktober galt meine Aufmerksamkeit eher anderen Sachen als dem Tabletop, insbesonders dem Beginn unseres eigenen Geländegroßprojekts.
spiel.digital und Throwback zur Spiel 2010
Wie viele andere Veranstaltungen setzten die Internationalen Spieletage, oder kurz SPIEL, auf ein digitales Format in diesem Jahr. Eine gute Gelegenheit sich mal anzuschauen, wie man die Umsetzung gemeistert hat aber auch um einen Throwback für 2010 aufzubereiten.
Vor 10 Jahren im Oktober war ich recht fleißig. Wir waren gerade erst von unserer Tour vom Nottingham Leadbelt zurückgekehrt (dazu gibt es hier mehr zu lesen), besuchten eine der letzten DUZIs in Wesel und der Games Day war gerade mal eine Woche her (dazu ein seperater Throwback). Das Jahr und die Messesaison läutete ihr Ende ein und wir haben die größte Spielzeugmesse in Europa, die SPIEL in Essen noch mitgenommen.
Die alte Aufteilung von Halle 6 hat schon etwas Vorbereitung vom Besucher abverlangt um nicht einen der Tabletopaussteller zu übersehen. Aber bei Warlord Games und Mantic war das einfach, die hatten sich aus Kostengründen einen Stand geteilt (man war damals halt noch deutlich kleiner) und Alessio Cavatore hatte sich mit Riverhorse angeschlossen um Shuuro vorzustellen, aber sein neuestes Regelwerk Kings of War zu unterstützen. Hier hat der Besuch auch mit am meisten Spaß gemacht, da wir netten Leute ja erst vor ein paar Wochen das letzte Mal gesehen hatten.
Throwback – Lead Belt Nottingham 2010 – Tag 4
Der letzte Tag am Lead Belt brachte uns dann auch mal in den Großraum des Nottinghamshire, nach Mansfield um genau zu sein. Warum dort hin? Maelstrom Games hatte seine Räumlichkeiten dort, damals einer der größten Tabletophändler, vielleicht die direkte #2 nach Wayland Games im Vereinigten Königreich.
Aber was den Besuch so interessant machte, war nicht nur die riesige Auswahl, sondern die sehr großzügigen Spielräumlichkeiten. Ein Spielbereich mit 72 (!) Tischen, die am Tag unseres Besuchs zeitgleich für zwei Turniere, Epic 40.000 und Warhammer Ancient Battles, im Einsatz waren. Dabei gab es außerdem noch eine Bar, einen Loungebereich und sogar noch mehr Spieltische. Was mir aber imponiert hat, war dass trotz der vielen Tische und dass es sich nicht um Clubräume handelt, die Geländedichte und -qualität überdurchschnittlich war.
Throwback – Lead Belt Nottingham 2010 – Tag 3
Das Programm für Freitag begann recht früh, schon morgens früh um 9. Beeindruckt vom Vortag stand ein Frühschoppen bei Mantic an, da ein paar von uns sich mit Kings of War Armeen eindecken wollten. In meinem Fall waren es nur ein paar Zombies (die sind wirklich vielseitig und ich habe da versch. Nutzen für) und das Gefolge des Zwergenkönigs. Oben drauf gab es noch einen signierten Mantic-Messengerbag mit persönlicher Widmung von Ronnie und Alessio.
Aber es war nur ein kurzer Aufenthalt bei Mantic, da wir noch Teil zwei des Termins bei Warlord Games hatten. Ich hatte die Gelegenheit John Stallard zu treffen, der am Vortag verhindert war (er hat am Games Workshop Shareholder Meeting teilgenommen). Und es war wirklich interessant einen weiteren ehemaligen hochrangigen GW Manager kennen zu lernen. John war auch am gleichen Spielbericht beteiligt, den wir gestern erwähnt hatten, wie Ronnie.
Throwback – Lead Belt Nottingham 2010 – Tag 2
Für den ersten vollen Tag in Nottingham hatten wir die beiden damaligen neuen "Herausforderer" auf dem Plan, Warlord Games und Mantic Games.
Warlord saß damals bereits im Lenton Business Centre, wo sie auch heute noch anzutreffen sind. Aber damals als junges und noch kleines Unternehmen hatte man nur einzelne Büros angemietet, die über den Bürokomplex verteilt waren und nicht einen ganzen Flügel und eigenem Ladenlokal wie heute.
Das Sortiment war damals schon recht breit aufgestellt im Bereich der historischen Miniaturen, aber noch weit von der Auswahl an Kunststoffbausätzen von heute entfernt. Die Legionäre des frühen römischen Reichs und ein paar Black Powder Bausätze waren verfügbar, sowie die ersten deutschen Soldaten für Bolt Action.
Reise in die Vergangenheit – der erste Mal auf dem Games Day
Der Games Day (der Vorgänger des Warhammer Fest) war ein Veranstaltungsformat welches von Games Workshop 1975 zum ersten Mal ausgerichtet wurde, damals noch in London und mit einem breiteren Aufgebot an Produkten, die damals von der Firma importiert und vertrieben wurden, wie z.B. Rollen- und Brettspiele. Später wurde der Games Day nach Birmingham verlegt, in das NEC und die Ausrichtung auf das neue Produktportfolio, Tabletopspiele, geändert.
Wie Games Workshop auch international gewachsen ist, wurde auch der Games Day nicht nur jährlich im Vereinigten Königreich gehalten, sondern auch in anderen europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich oder Italien veranstaltet und sogar auf anderen Kontintenten, wie Australien (Sydney) und Nordamerika (Atlanta, Baltimore und Chicago). Der erste deutsche Games Day fand 1999 statt und ihm folgten die meisten anderen Internationalen in den frühen 2000ern.
Mein erster Besuch eines Games Days liegt auf den Tag genau 17 Jahre zurück, am 24. August 2003. Aber warum schreibe ich über einen Games Day der solange zurück liegt? Am gleichen Tag wie ich die Eintrittskarten meines ersten Besuchs zur Warhammer World gefunden habe, ist mir auch das Ticket vom 2003er Games Day in Köln in die Hände gefallen.
Damals wurde der deutsche Games Day in Köln, im Gürzenich veranstaltet. Rechte imposante Räumlichkeiten für eine solche Veranstaltung, denn der Gürzenich ist ein Prunkgebäude im Herzen der Stadt, das 1447 als spätgotischer Festsaalbau errichtet wurde. Und seit her u.a. für Karnevalsveranstaltungen genutzt wird, und mit Leichtigkeit genügend Platz für eine Tabletopveranstaltung wie den Games Day bietet. Die langen Abende des Studioteams in den Kneipen der Domstadt sind nochmal eine andere Geschichte.
12 Jahre „professionelles“ Tabletop
Aufgrund des Mangels an Veranstaltungen, bin ich mal meine Archive durchgegangen, um zu schauen, was man für einen Rückblick nochmal aufbereiten könnte. Und während ich da die Ordner mit Bildern und Dokumenten durchgegangen bin, ist mir aufgefallen, dass ich dieses Jahr mein 12.-jähriges "professionelles" Tabletopjubiläum habe.
(Links: Games Workshop Ladeneröffnung in Darmstadt 1999
Mitte: Mike McVey auf der Salute 2012 London, UK
Rechts: RPC 2012 Kick-Off in Köln)
Wie das gemeint ist? Im Tabletophobby bin ich seit 1996, aber seit 2008 eben auch mit Gewerbeschein. Wozu einen Gewerbeschein? Naja, ich habe da ein Blog betrieben und wollte da auf der sicheren Seite sein. Klingt jetzt ein bisschen wie mit Kanonen auf Spatzen geschossen, daher mal kurz erklärt, was da eigentlich los war.
Reise in die Vergangenheit – das erste Mal in der Warhammer World
Ostersonntag, 4. April 1999. Das war für mich das erste Mal in den "heiligen Hallen" der Warhammer World in Nottingham. Der erste Besuch in der Ausstellung und Ladenlokal im "neuen" (ja, damals war das noch neu) Games Workshop Hauptquarter im Stadtteil Lenton, wo sie bis heute ansässig sind.
Aber wie bin ich damals mit gerade mal 15 Jahren aus dem Rheinland in die britischen Midlands gekommen? Mein Vater hat uns auf eine Englandreise eingepackt, dort das eine oder andere Stadion in und um London besucht und wollte auch noch in Nottingham einen Abstecher machen. Denn die Stadt und der Club hatten ihm gefallen. Ein paar Jahre zuvor war er beim UEFA Pokal Viertelfinalrückspiel mit dem FC Bayern gegen Forest FC in Nottingham. Und welch glücklicher Zufall, dass es in Nottingham noch mehr als nur zwei Fussballclubs gibt. Heute ist es dann anders herum, wenn ich in Nottingham bin, mache ich in der Regel einen Abstecher am City Ground Stadion und schaue nach einem Mitbringsel für ihn.
Während des Aufräumens im Hobbybunker bin ich dann über die Tickets gestolpert, die es damals für die Ausstellung gab und möchte euch daher heute auf eine kleine Reise in die Vergangenheit mitnehmen. Es gab damals zwei Tickets, eines für Spieler was ein paar Pfund gekostet hat und eines für die Squigtreiber (so hießen die Tickets zumindest zum Games Day, wenn Eltern ihre minderjährigen Kinder begleitet haben), die kostenfrei waren und für die Begleitpersonen der jugendlichen Hobbyisten gedacht waren.