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6Jan./250

Deth Wizards – 1: Das Buch

Vorsichtig blätterte Givana die Seiten des Buches um. Obwohl die Seiten dünn und schmutzig wirkten, fühlten sie sich äußerst robust, ja beinahe ledrig an. Die Worte und Bilder waren in einer dunkelbraunen Tinte verfasst worden, welche für das Auge angenehm zu lesen waren.

„Oh, danke Großvater! Ein echtes Buch! Sowas habe ich mir schon immer gewünscht, seit du mir Lesen beigebracht hast!“

Givanas Großvater lächelte warm.

„Ich dachte mir schon, dass du gerne ein eigenes Buch hättest, anstatt die aus der aus der Bibliothek immerzu im Volksschulhaus lesen zu müssen. Doch bevor wir gemeinsam daraus lesen, gilt es noch einige Dinge zu lernen.“ setzte Karl an.

„Denn es ist kein gewöhnliches Buch und sein Inhalt muss schrittweise gelesen werden. Als ich in deinem Alter war und meinen eigenen 14. Geburtstag feierte, erhielt ich dies Buch von meinem Großvater, deinem Ururgroßvater Anselmus. Durch ihn lernte ich, dass das Leben eine große Waage ist, deren Gleichgewicht es zu erhalten und ehren gilt.

Wir müssen vorsichtig sein. Einige werde uns unser Wissen neiden, Givana. Andere wiederum, jene die weniger belesen und weise sind, werden uns vielleicht fürchten. Hüte dies Buch und seine Lehren. Für die kommenden vier Jahre soll es unser beider Geheimnis bleiben.“

Und damit herzlich willkommen zu einem neuen Miniprojekt meinerseits. Während unsere Seniorenrunde an Hobbyisten bei einem Schwätzchen Pläne zur kommenden Präsentation für die CONflict schmiedete, kam die Idee auf Deth Wizards, von Snarling Badger Studios zu präsentieren. Der Grund dafür war einfach – es war ein Projekt mit schaffbarem Rahmen bis zur Veranstaltung und so ziemlich jeder Hobbyist hat das ein oder andere Modell an untotem Zeug daheim rumliegen.

Ja, auch ich habe einen kleinen Schandstapel daheim, wenn auch kleiner als bei den meisten anderen Hobbyisten, und ich nutze diese Gelegenheit, um einige Minis zu bemalen und dabei eine kleine Geschichte zu erzählen. Zu einem meiner Oathmark Charaktere wollte ich das ohnehin schon längst mal machen – der Meisternekromantin Givana!

Doch wie heißt es so schön? „Kein Meister ist vom Himmel gefallen“ und ich schätze das gilt auch für Nekromanten. Irgendwann und irgendwie müssen sie angefangen haben, ihre Nasen in Bücher verbotenen Wissens gesteckt, ihre ersten Experimente durchgeführt und ihre ersten Fehltritte und Erfolge erlebt haben.

 

Deth Wizards – 1: The Book

 

Nachdem ich die Regeln überflogen hatte, entschied ich mich ganz unabhängig von Effektivität eine Horde zusammenzustellen, die auf die Geschichte Givanas passt. Diese sollte ihre ersten eigenständigen Schritte als Nekromantin widerspiegeln. Quasi ihre ersten Jahre in denen sie die schützende Obhut ihres Mentors verlassen hatte und ihren eigenen Weg ging.

Aus diesem Grund entschied ich mich bei der Wahl des Nekromanten für das folgende Profil:

Movement: 6 | Offense: 6 | Defense: 7 | Resist: 4

Necromantic Energy: 9

Um zu zeigen, dass Givana zu diesem Zeitpunkt noch jung war, habe ich die Bewegung und den Widerstand um 1 verbessert. Im Standardprofil haben diese normalerweise den Wert 5 und 6. Dies sollte die robuste Natur ihrer Jugend gut wiedergeben. Für ihre nekromantische Lehre wählte ich Dread Horde Master. Der Hintergrund beschreibt dies als einen eher routinemäßigen Ansatz, große Mengen geistloser Untoter ins Feld zu schicken, doch für mich schien diese Wahl logisch – ein Anfänger würde kaum ein komplexeres untotes Wesen zu Beginn unter seine Kontrolle zwingen können und mit steigender Erfahrung sollte nicht nur die Menge der Untoten zunehmen, sondern auch die Qualität der wiederbelebten Streiter.

Deth Wizards – 1: The Book Deth Wizards – 1: The Book

Zu Beginn des Spiels darf man sich eine Horde im Gegenwert von 7 Punkten zusammenstellen, wobei jeder Untote einen Wert von 1 bis 4 aufweist. Da fiel mir die Wahl nicht schwer – ich hatte mit Tabletopwelt User Namezahl einige Oathmark Skelette gegen ein paar Satyrn eingetauscht, da ich diese Modelle schon immer toll fand und…naja, Skelette erscheinen mir nun mal als so geistlos wie es nur geht. Meine Horde sah entsprechend so aus:

  • 2 Punkte             -             Wight
  • 1 Punkt               -             Skelett
  • 1 Punkt               -             Skelett
  • 1 Punkt               -             Skelettbogenschütze
  • 1 Punkt               -             Skelettbogenschütze
  • 1 Punkt               -             Skelettbogenschütze

 

Der Wight stellte die Rolle des Leibwächters dar, denn eine junge Nekromantin mag sich zwar der Lehre des Todes verschrieben haben, würde zu Beginn jedoch noch sehr an ihrem eigenen Leben hängen.

Ich habe bereits eine Idee, wie ich die Geschichte weitererzähle. Wahrscheinlich werde ich diesen Charakter über verschiedene Spielsysteme einfach weiterentwickeln, bis ich über die Zeit eine ausreichend große Truppe habe, um auch größere Systeme zu bedienen.

 

Bis dahin, viele Grüße aus dem Chaosbunker

Dino

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