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Necromunda Luther-Schema-Ausgrabungsautomat „Ambot“

Der Ambull hat neben der Neuauflage als Blackstone Fortress Erweiterung Der entsetzliche Ambull, einen weiteren Auftritt, mit dem Necromunda Banden sich etwas schwere Unterstützung anheuern können, dem Luther Schema Ambots.

Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot" Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot" Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot"

Bereits im April 2018 also ungefähr vor einem Jahr, haben wir das erste Artwork gesehen in einem Teaser von Forge World. Als die Modelle dann im Januar auf dem New Year's Open Day gezeigt wurden, war ich positiv überrascht, dass es sich um einen Plastikbausatz handeln würde. So wäre die Box dann auch regulär über Games Workshop und unabhängige Einzelhändler verfügbar und nicht wie die Resinbausätze (wie z.B. die Kopfgeldjäger) exklusiv über Forge World.

Der Ambot ist dabei ein mechanischer Nachbau des Ambull, der dessen Instinkte nutzt, sich durch das Erdreich zu graben. Die passende Grundlage für einen Minenroboter oder wie man auf Hochgotisch korrekt sagen würde, Luther-Schema Ausgrabungsautomat "Ambot".

Dies ist ein mehrteiliger Bausatz mit 112 Einzelteilen, auf dem gleichen Preisniveau wie die anderen Necromunda Boxen, bei 32,50 EUR. Und ähnlich wie die Necromunda Banden enthält er den gleichen Gussrahmen zwei Mal inkl. optionaler Teile für die Varianten. Der Ambot kommt mit runden 40mm Bases. Dies sind die neuen Necromunda Plastikbases, welche auch einzeln erhältlich sind (falls ihr andere große Modelle passend basieren möchtet).

Der Guss ist scharf und sauber umgesetzt. Der Gussrahmen ist sehr gut gefällt. Das Plastik ist ganz normal im dunklen Grau gehalten und die Gussgrate minimal. Zu den Bases muss man leider anmerken, dass es die nur ein einem Design gibt, das ist schade.

Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot" Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot"

Ich habe beide Varianten gleichzeitig gebaut, da weite Teile der Baugruppen identisch sind. Der Kern des Oberkörpers z.B. ist bei beiden gleich. Hier ist auch der käferartige Aufbau des Rücken interessant.

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Die erste Abwechslung kommt hier mit den Köpfen, Varianten A und B, mit unterschiedlichem Mundwerkzeug. Da man alle Teile in jedem Gussrahmen, gibt es von jeder Variante also ein zusätzliches Einzelteil.

Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot" Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot"

Das zweite Kabel an der Hüfte ist ebenfalls unterschiedlich für A und B. Die Werkzeug- und Lichtleiste auf den Schultern ist für beide Varianten gleich.

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Nun zu den Armen, der Rechte ist für beide Varianten identisch. Jeder Arm besteht aus dem Schulterstück, dem Arm selbst und zwei Sägeblättern. Der linke Arm ist ebenfalls so aufgebaut, verfügt aber über eine alternative Variante für die Schulter, wodurch sich die Position und Asurichtung des Arms verändert. Für die Arme gibt es unterschiedliche Optionen für die Finger, darunter einen einfachen Daumen, einen Melter und eine Gravwaffe. Die Gravwaffe gibt es auf Links und Rechts, verwendet aber zum befestigen, nur den halben Slot, so dass man auch zwei an einer Hand verbauen könnte, als Zwillingswaffe. Das wird so zwar nicht in der Anleitung erwähnt, aber ich habe das abgeleitet.

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Daraus ergeben sich zwei unterschiedliche Stile des Oberkörpers. Man muss diese allerdings nicht so bauen, man kann A und B etwas mischen. Die Armpositionen sind mehr oder weniger definiert, können aber mit etwas schneiden bzw. feilen modifiziert werden. Ich habe die Arme allerdings nicht festgeklebt sondern nur mit Blutac befestigt, damit die Bemalung später einfach von statten geht.

Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot"

Die Beine sind für beide Varianten komplett unterschiedlich positioniert und durch die Steckverbindung für Becken und Oberkörper, ergibt sich eine entsprechend unterschiedliche Pose. Wenn die Beine auf der Base verklebt sind, kann man den Oberkörper einfach aufstecken. Auch das würde ich vorerst ohne Kleber machen, oder zumindest damit warten, bis das Modell bemalt ist.

Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot" Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot" Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot"

Ihr seid dabei nicht daran gebunden, dass Beine und Torso so zusammengebaut werden müssen, wie in der Anleitung. Man kann auch A/B und B/A umsetzen, wenn man es möchte. Da die Beine doppelt verfügbar sind, könnte man diese jeweils passend bemalen und nach Bedarf tauschen.

Jetzt fehlen nur noch die restlichen Rüstungs- und Zubehörteile. Das bedeutet im Detail zwei Schulterpanzer, eine größere Rüstungsplatte, zwei Seilwinden und ein kabelgebundenes Kontrollgerät. Diese sind für beide Varianten identisch, man könnte die größere Rüstungsplatte bei dem zweiten Ambot auf der anderen Schulter befestigen, für etwas Abwechslung. Die Schulterpanzer werden etwas im Freiflug befestigt, da die Führung / Ausrichtung nicht ganz klar ist. Aber da es Plastik ist, ist die Klebestelle ausreichend um eine stabile Verbindung zu schaffen. Man hat so auch etwas Freiheit um die Panzer entsprechend der Pose zu positionieren.

Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot" Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot"

Und hier sind sie, die zusammengebauten Ambots.

Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot"

Es bleiben einige Teile über, unter anderem zwei komplette Beinpaare. So könnte man noch andere Monstrositäten bauen, z.B. in dem man den Oberkörper eines Oger oder Ogryn, Minotaurus oder ähnlichem verwendet.

Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot"

Nun zum Größenvergleich. Die Ambots zwischen den Space Marines, dazu der Vergleich mit dem biologischem Vorbild. Um die Ambots auch ins Verhältnis zu setzen, im Vergleich mit einem Bullgryn und Kastallan Robot.

Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot" Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot" Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot"

Und zum Schluss noch einmal ein paar Bilder der Ambots aus unterschiedlichen Winkeln.

Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot" Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot" Necromunda - Luther Pattern Excavation Automata "Ambot"

Fazit
Es macht Spaß die Modelle zu bauen. Gute Passform, schönes Design und es geht zügig von der Hand. Der Preis von 32,50 EUR für die Modelle ist absolut angemessen, besonders wenn man das mit den anderen Monopose "Big Guys" aus dem Specialist Games Sortiment vergleicht, wie z.B. dem Blood Bowl Troll. Und wie oben bereits gesagt, Glück gehabt mit der Plastikumsetzung, als Resinbausatz von Forge World wäre das teurer geworden (die großen Blood Bowl Starspieler kosten jeweils 25 EUR).

Die Gussrahmen sind gut gefüllt und es gibt einiges an Bits, was übrig bleibt. Allerdings hatte ich auf etwas mehr Optionen gehofft, z.B. hätten die Seilwinden unterschiedlich sein für A und B. Die optionalen Daumen sind nett, aber ein so kleines Details, dass man die Unterschiede kaum sieht. Im Warhammer Community Artikel wird vorgeschlagen, die Ambots z.B. mit Waffen aus den Ork Gussrahmen oder der Kastellan Robots. Das ist Möglich, aber mit etwas Arbeit verbunden, da der Arm der Ambots ein einzelnes Teil ist und nicht ab dem Ellenbogen getrennt. Eine Hand der Kastellan Robots oder eine Energiekralle aus dem Meganobz Bausatz dürfte sich als Waffentausch anbieten. Dazu Ork oder Chaos Wasserschiebebilder, insbesondere die Warnbalken der Iron Warrior dürften gut ins Design passen.

Games Workshop hat auch ein passendes Deathmatch Scenario zwischen Ambull und Ambot auf Warhammer Community gepostet. Interessante Idee und guter Ansatz für ein Minispiel. Ich kann auch mehrere Verwendungsmöglichkeiten für den Bausatz sehen, unter anderem für Inq28. Im Gefolge eines Inquisitor oder (Dark) Mechanicus, dann auch noch mit einer Fernkampfwaffe auf der Schulter. Für 40k, insbesondere durch den Mineneinsatz, wäre der Genestealer Cult passend, oder auch für das Chaos als alternative Renegade Ogryns (hier besonders für Iron Warriors oder World Eaters). Ich behalte die Tage die sozialen Medien im Auge, da ich mir vorstellen könnte, dass da die eine oder andere kreative Umbaute zu sehen sein wird.

Warhammer 40,000 ist eine Marke von Games Workshop.

Das vorgestellte Produkt wurde vom Hersteller zur Verfügung gestellt.

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Autor Info's mit anzeigen Dennis B.

veröffentlicht unter: Reviews, Science Fiction Kommentar schreiben
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  1. As always, the review is superb. I cannot convey enough how appreciated the size comparisons are. You are one of the few people who do this. Thanks!


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