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24Sep/180

Warhammer 40.000 Kill Team – Rogue Trader Erweiterung

Ähnlich wie schon die Nurgle Rotters, wurde auch diese Box auf dem Warhammer Fest Europe "enthüllt", die Rogue Trader Erweiterung für Warhammer 40.000 Kill Team.

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Früher in diesem Jahr gab es bereits einen Teaser zur Rückkehr der Rogue Trader. Das war allerdings bevor Kill Team angekündigt wurde, weshalb es wichtig ist, die Erwartungshaltung an diese Box und ihre Inhalte zu klären.

Rogue Trader ist eine Erweiterung für Kill Team, für die man entweder das Kill Team Regelwerk oder die Grundbox benötigt, um die Inhalte komplett nutzen zu können. Der Preis der Packung liegt bei 105 EUR und enthält zwei Kill Teams und eine neue Kill Zone mit eigenen Regeln.

Die Box ist recht schwer und man öffnet die Verpackung zur Seite hin und nicht von oben. Wenn die "Schublade" vor einem liegt, sieht man die Geländegussrahmen, den großen grüßen Gussrahmen für die Gellerpox Infected und den kleineren Roten für die Starstriders. Dahinter befindet sich ein großer Kunstdruck, der die gedruckten Inhalte vor den Gussrahmen schützt und umgekehrt. Dabei handelt es sich um die Regelbücher, die Anleitung, die Marker, Karten und den Spielplan der neuen Kill Zone.

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Es sind mehrere Hefte in der Packung. Man kriegt zum einen die 56-seitige Kill Team Regelerweiterung, welche die Regeln für extrem beengte Räume in der Wahrfalke und dem Ministorumschrein abdeckt , sowie die Regeln für die beiden Kill Teams inkl. Datenkarten, Missionen und den ersten Auszügen der Kommandantenregeln. Die Bauanleitung deckt nur den Zusammenbau der Miniaturen, nicht des Geländes, ab.

Für die beiden neuen Mikro-Faktionen gibt es außerdem noch jeweils einen 24 seitigen Codex der auch die Datenblätter usw. abdeckt. Außerdem noch ein kompaktes 16 Seiten Kernregelwerk für Warhammer 40.000, um in die Regeln hinein zu schnuppern.

Es gibt zwei Bögen mit Markern, einen pro Faktion und ein doppelseitiges Spielbrett der Wahrfalke (dem Shuttle der Rogue Trader) und einem Tempel des Ministorum.

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Der doppelseitige Spielplan hat die gleiche Größe wie die Kill Team / Kill Zone Spielbretter. Man kann sie also auch kombinieren um Gefechte in Gebäuden / extrem beengten Räumen zu spielen.  Zum Beispiel den Rand einer imperialen Stadt mit Tempel, oder ein Shuttle welches noch im Hangar steht für den Abflug parat gemacht wird. Warhammer Community hat die kombinierten Spielbretter kürzlich in einem Artikel thematisiert.

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Es gibt insgesamt 4 Gussrahmen in dieser Box. Zwei identische Geländegussrahmen in metallischem Grau, einen mittelgroßen in Rot für die Rogue Trader und einen großen in Grün für die Nurgle-Infizierten. Der Guss ist auf sehr hohem Niveau, fast keine Gussgrate an den Elucidian Starstriders und nur wenige an den Gellerpox Infected. Die Gussrahmen sind gut gefüllt, wobei ich etwas überrascht war, dass man die Starstrider so eng gepackt hat.

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Die Starstriders sind ein 10-köpfiges Kill Team, die Gellerpox bestehen aus 7 großen Infanteriemodellen und 16 Kriechtieren.

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Das ist die Ausbeute der beiden Geländegussrahmen. Die Bauanleitung deckt wie gesagt das Gelände nicht mit ab. Neben den Rettungskapseln und Rohrleitungsabschnitten muss auch nichts zusammengebaut werden. Trotzdem wäre eine Übersicht - gerade für Neueinsteiger - eine hilfreiche Information gewesen.

Es gibt zwei unterschiedliche Türen, 4 mit rundem Schott und 6 mit rechteckigen Durchgängen. Die Türen sind nicht in der gleichen Größe wie die Necromunda Türen, wie man im zweiten Bild erkennen kann.

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Es sind 4 Truhen mit dem Wappen von Elucia Vhane enthalten. Dabei handelt es sich um die Kisten aus den Munitorum Armoured Containers, mit verändertem Deckel. Dieser ist allerdings jetzt gewölbt weshalb sie sich nicht mehr Stapeln lassen wie die Kisten aus dem Munitorum. Die Necromunda Kiste im ersten Bild liegt nur zum Größenvergleich aus.

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Die 4 Rettungskapseln kommen jeweils mit 3 Klappen. Hier wäre es hilfreich gewesen anzugeben, wie diese gebaut werden müssen / sollen (offen oder geschlossen) bzw. ob da etwas für die Szenarien beachtet werden muss. Der Zusammenbau ist allerdings selbst erklären und ich habe mich für zwei Geschlossene, eine mit offener Front und einer mit offener Heckklappe entschieden.

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Die beiden identischen Rohrleitungen sind im Design der Thermic Plasma Conduits gehalten, (die habe ich als Teil der  Kill Zone Sector Mechanicus Review besprochen), und es handelt sich dabei sogar "nur" um eine Zweitverwertung der Rückseite der Kontrollstation und einem kurzen Stück der gekrümmten Pipelinekurve. Die Rohrleitungen sind kompatibel mit den anderen Teilen aus dem Thermic Plasma Conduits Set.

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Schauen wir uns aber jetzt die Miniaturen aus diesem Set an. Das Plastik ist vorgefärbt, wie wir es aus manchen Einsteigersets und der Underworlds Reihe kennen. Aber es handelt sich um reguläre Modelle, vorpositioniert aber nicht push-fit.

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Die Rogue Traderin, welche die Elucidian Starstriders anführt ist Elucia Vhane. Ein dreiteiliges Modell auf High Heels. Die Miniaturen haben keinen Steg an den Beinen und werden regulär auf die schwarzen 25mm Rundbases geklebt, die nicht weiter gestaltet sind. Elucia ist mit einer ererbten Pistole und einem Monomolekular-Rapier bewaffnet.

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Knosso Prond ist ein Death Cult Executioner und Elucias Champion. Sie schwingt eine Todeskult-Energieklinge und den abgetrennten Kopf eines Gegners, während sie in Verteidigungshaltung auf den nächsten Gegner warten. Gute Passform und dynamische Pose.

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Weniger dynamisch kommt Larsen van der Grauss daher. Er ist Adeptus Mechanicus Lectro-Maester mit Handscanner und Elektropistole. Er hat eine eher stoische Pose und sieht recht flach aus, wie eine menschliche Teslaspule. Die Miniatur wäre imposanter geworden, hätte man ihn wie auf dem Artwork auf Seite 14 im Codex dargestellt.

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Ein weiteres wichtiges, benanntes Mitglied der Besatzung ist Sanistasia Minst, die Rejuvenat Adeptin. Sie ist quasi die Sanitäterin des Schiffs. Kampfbereit mit der Skalpellklaue und Laserpistole, verfügt sie über die Fähigkeit befreundete Modelle in ihrer Einheit zu heilen.

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Elucia hat einen eigenen bewaffneten Arm der Besatzung, die im Falle der Weltraumerforscher der Rogue Trader "Voidsmen-at-arms" heißen. Diese wird auf der Wahrfalke von dem Voidmaster Nitsch angeführt. Er trägt eine meisterhafte Schrotflinte und Laserpistole. Die Pose des zweiteiligen Modells ist recht flach und nicht zeitgemäß. Wenn der Gussrahmen größer gewesen wäre, hätte man ihn mit mehr als zwei Teilen abbilden können und so auch dynamischer gestalten. Z.B. wie die Kommissare.

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Ein ähnliches Problem haben die regulären Voidsmen, alles zweiteilige Modelle. Der Voidsmen mit Zigarette ist noch interessant, hat aber auch wie der Rest den Kopf in einem eher extremen Winkel zum Körper, damit die Produktionseigenheiten von Plastik berücksichtigt werden. Das hat Games Workshop schon mehrfach besser gelöst und hätte für deutlich dynamischere Lösungen gesorgt.

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Eine gelungenere Pose bringt Stromian Grell mit. Er hat seine Rotorkanone auf der Hüfte abgestützt, inklusive Munitionsgurt um seine Waffe zu füttern.

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Und der Trupp hat einen eigenen Kampfhund namens Aximillion. Caniden sind eine alte terranische Spezies, welche auf manchen Planeten noch gefunden werden, welche im Zeitalter der Technologie kolonisiert wurden. Eine nette, charaktervolle Ergänzung des Kill Teams.

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Das Design der Kampftruppe, insbesondere der Voidsmen ist interessant. Sehr unterschiedlich von dem der anderen Imperialen Streitkräfte wie z.B. dem Astra Militarum. Es ist daher etwas schade, dass man die Modelle in einen mittelgroßen Gussrahmen gepresst hat und so die Modelle in wenige Einzelteile gepresst hat, dass es beim fertigen Modell auffällt. Ein paar der Posen fühlen sich sehr flach und nicht mehr zeitgemäß an. Games Workshop ist einer der führenden Anbieter für Kunststoffmodelle und versteht daher, wie man den Werkstoff ideal einsetzt (wie man an den verschiedenen Easy-to-Build Sets sieht), und diese Besatzung bleibt einfach hinter den umsetzbaren Möglichkeiten.

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Der Gegenspieler der Elucidian Starstriders sind die Gellerpox Infected. Eine Gruppe korrumpierter Technomutanten, angeführt von Vulgar Thrice-Cursed. Die Chaosgottheit Nurgle hat Teile der Schiffsbesatzung infiziert und in die widernatürlichsten Kreaturen mutieren lassen. Vulgar wurde da von Papa Nurgle am meisten gesegnet und ist unter Einfluss des Gellerfeld-Generator zu einer mehrarmigen Monstrosität mit Wanstflammen und Fleischfetzerkrallen geworden. Komplexe aber gut passende Aufteilung des Modells. Imposante Größe und das Design mit dem flammenden Kesselwanst ist eine interessante und passende Wahl.

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Die frühere Maschinenbesatzung ist in vielerlei Art und Weise mutiert. Die Vox-Shambler scheinen ehemalige Tech-Servitoren zu sein und recht große Miniaturen, wie man weiter unten noch sehen wird. Sie sehen etwas nach einer Mischung aus Gorkamorka Wühlaz und Plaguebearers oder Poxwalkers aus. Die Passgenauigkeit der Modelle stimmt und die Posen sind plastisch.

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Manche der mutierten Besatzungsmitglieder sind unter dem Einfluss des Warps zu Nightmare Hulks geworden. Je eine Tonne schwer und über 3 Meter groß. Der Anführer des Trios ist Gnasher-Screamer. Er sieht etwas nach Leatherface aus dem Texas Chainsaw Massaker aus und von seiner Ausrüstung scheint er der frühere Schiffskoch zu sein. Schöne, massige Pose und das mit nur drei Bauteilen.

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Der Writher trägt eine Kapuze und scheint eine Verbindung zum Meer zu haben. Ihm steckt eine Harpune durch seinen Tentakelarm und an seinem aufgeblähten Bauch sind Fische zu sehen. Eine weitere dynamische Pose an einer recht großen Miniatur.

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Der dritte Hullbreaker oder Nightmare Hulk ist Big Spike. Stark mutiert mit großem Stachel als linken Arm und einer riesigen Fliege als rechten Arm, eine Vielzahl an offenen Wunden und Hörnern über den Körper verteilt. Die Hundemarke / Erkennungsmarke um seinen Hals lässt darauf schließen dass es sich um einen ehemaligen Soldaten oder Voidsmen-at-arm handelt.

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Die verbleibenden 16 Modelle der Gellerpox Infected sind mutiertes Ungeziefer und vier Glitchlings, technomutierte Nurglings welche bei - wie der Name es erahnen lässt - Waffen und Ausrüstung Fehlfunktionen (Glitches) verursachen. Die Ungezieferschwärme bestehen aus Sludge-grubs, Cursemites und Eyestinger Swarms. Nette Ergänzung des Kill Teams und guter Füller.

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Die Posen der Gellerpox Infected sind dynamischer als die der Elucidian Starstriders. Zu sagen, dass die box 33 Miniaturen enthält ist allerdings recht wohlwollen formuliert,  da 16 davon nur kleine Schwarmmodelle sind. Die Nightmare Hulks sind übertrieben groß und die drei Modelle haben keinen gestaltungstechnischen Bezug zueinander außer ihrer Größe. Es wäre interessant gewesen, das Ungeziefer von 16 auf 8 oder 12 zu reduzieren und den Platz für 2-3 weitere Posen der Vox-Shambler zu nutzen, oder etwas das stärker nach korrumpierter Besatzung aussieht.

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Die Wahrfalke ist ein kleines Shuttle der Elucidians Starstriders und als neue Kill Zone für die extrem beengten Räume Regeln gedacht. Ich kann mir die Regeln auch gut auf den Necromundabrettern für Underhive oder In-Gebäude Kämpfen vorstellen. Das Spielbrett erweckt Erinnerungen an Space Crusader / Star Quest. Das Gelände hat dabei gar keine typischen 40k / Imperiums Designelemente und ist überraschend generisch. Die einzigen Schädel sind als Teil des Mechanicusabzeichens an den Türen und es gibt keine Aquila / Imperialen Adler auf den Plastikteilen selbst (nur auf dem Spielbrett).

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Eine Übersicht über die Größenvergleiche der Modelle.

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Die neuen Chaosminiaturen sind allesamt vergleichsweise groß. Die Nightmare Hulks sind abnormal riesig, größer als Ogryn und selbst die Vox-Shambler sind größer als  Poxwalkers.

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Die Elucidian Starstriders passen zu den neuesten Imperialen Modellen, aber die Posen sind wie bereits angeschnitten eher statisch.

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Elucia selbst ist wohl eine der größten weiblichen Miniaturen und die restliche Besatzung ist auch größer als ein Großteil der anderen menschlichen imperialen Miniaturen. Wie man hier im Vergleich mit einem Inquisitor oder dem Imperial Officer of the Fleet erkennen kann. Knosso Prond passt ganz gut zu den anderen Assassinen und die Voidsmen-at-arms sind größer als die Gardisten von Games Workshop bzw. die Titanenbesatzung von Forge World.

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Und die zusammengebauten Kill Teams der Elucidian Starstriders und Gellerpox Infected.

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Fazit
Es ist nicht so einfach eine endgültige Meinung zu dieser Box zu haben. Grundsätzlich, als eine Box mit zwei neuen Kill Teams und einer neuen Kill Zone ist Rogue Trader gut. Aber eben "nur" gut, kein sehr gut, aber eben auch besser als befriedigend. Warum? Nun, Rogue Trader wurde lange im Vorfeld angekündigt und auch einen Monat vor dem eigentlichen Release auf dem Warhammer Fest war nicht so wirklich klar, dass es eben kein Stand-Alone ist und "nur" eine Erweiterung zu Kill Team. Ich bin damit auch nicht alleine, wie die Vorstellung bei den Vorbestellungen und Beschreibung im Shop zeigen. Viele mit denen ich im Vorfeld gesprochen hatte haben erst zur Vorbestellung bzw. im Gespräch festgestellt, dass es eben kein eigenständiges Produkt ist. Daher war die allgemeine Erwartung eher ein Sci-Fi Dungeoncrawler wie Space Crusader / Star Quest. Ein Produkt das man als solches eben auch im Spielwarenhandel sehen würde, in sich geschlossen wie ein Brettspiel ähnlich wie die Necromunda Box, aber mit Verbindung zum Kill Team Regelwerk.

Um dieses Spielset nutzen zu können, muss man weiteres Geld in die Hand nehmen um das Grundregelwerk zu erwerben und die Kommandantenregeln wurden in dieser Erweiterung auch nur angeschnitten (sind aber Teil einer weiteren, kommenden Erweiterung für Kill Team), Und das steht irgendwo auch nicht im Einklang mit dem Bild, was am Anfang von Kill Team gezeichnet wurde. Ein kleines, schnelles Einsteigersystem. Ein Skirmisher sollte kompakt (in Bezug auf Platz, Größe, Kosten usw.) und wenn wir hier so kurz nach Release schon bei 3 Büchern sind und einer Vielzahl einzelner Kartendecks für die Kommandanten, transportiert das nicht das schlanke Gefühl was am Anfang aufgebaut wurde. Im Gegenteil, das wirkt aufgebläht und das passt nicht so recht. Ich hatte auch für die Rogue Trader etwas generischere Regeln erwartet, die es mir erlauben meine eigene Besatzung zusammenzustellen, ähnlich wie im Rogue Trader Rollenspiel oder dem populären Inq28 / Inquimunda Setting. Auf der anderen Seite, nimmt man diese Box als Set wie Zähne & Klauen war, erhält man zwei Codices mit Miniaturen und einem kompakten Regelwerk. Gute Ausgangslage um in Warhammer 40.000 hineinzuschnuppern.

Auch aus Miniaturensicht bin ich geteilter Meinung. Die Elucidian Starstriders sind nicht per se schwache Modelle, sie sind lediglich bei weitem nicht das, was Games Workshop hätte produzieren können. Diese flachen Posen, wie man sie vor 10-20 Jahren umgesetzt hat, damit die einteiligen Miniaturen (vielleicht mit 1-2 Zusatzteilen) in die Gussrahmen passen sind eben nicht mehr Zeitgemäß. Das kann man mittlerweile so viel besser, deutlich dynamischer und das wurde von GW auch mehrfach nicht nur mit den Easy-To-Build Sets für Underworlds oder Age of Sigmar unter Beweis gestellt. Alleine die Köpfe der Voidsmen als Einzelteile geschnitten zu haben, damit die Köpfe nicht in so harten Winkeln zum Körper stehen wäre für die Posen schon eine deutliche Auflockerung. Der Gussrahmen für die Gellerpox Infected hat die doppelte Größe, warum hat man hier also an dem Ende gespart für die Rogue Trader? Bei den Gellerpox fehlt der Bezug der Miniaturen zueinander. Deutlich dynamischere Posen als die Starstrider und gute Nutzung des vorhandenen Platz im Gussrahmen, aber erneutes Ausbrechen aus dem Maßstab. Wenn die Nightmare Hulks die Größe der Ogryns hätten und die Vox-Shambler auf Level der Pox-Walker geblieben wären, hätte es auch gepasst. Die Hulks selbst sind gut gemachte Miniaturen, aber es fehlt der Bezug zueinander und sie wirken bunt zusammengewürfelt. Gleiches gilt auch für die Vox-Shamblers, denen etwas clownartiges anhaftet und mehr nach Mutanten als nach Albtraum aussehen könnten. Hätte man die Modelle also eher in den Proportionen der bestehenden Range gehalten (die selbst ja wieder gewachsen ist), hätte man Platz gehabt für mehr Modelle, so dass man das Kill Team zusammengehöriger und / oder klarer als ehemalige, jetzt mutierte Besatzungsmitglieder hätte gestalten können.

Rogue Trader ist eine Erweiterung für Kill Team und kostet 105 EUR. Als Einstiegsbox für Warhammer 40.000 ist sie im Vergleich  mit Zähne & Klauen oder Forgebane eine günstigere Einstiegsmöglichkeit und bildet klar den Fokus auf kleinere Gefechte. Als Kill Team Erweiterung, mit dem Wissen im Hinterkopf dass es kein in sich geschlossenes Set ist, wäre ein Preis von ca. 80 EUR angemessener gewesen.

Warhammer 40.000 und Kill Team sind Marken von Games Workshop.

Das vorgestellte Produkt wurde vom Hersteller zur Verfügung gestellt.

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Autor Info's mit anzeigen Dennis B.

veröffentlicht unter: Reviews, Science Fiction Kommentar schreiben
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