Jahresrückblick 2018 – Vorschau auf 2019
Ein weiteres Jahr ist vorbei auf dem Chaosbunker und mit 2019 steht auch das 10-Jährige Jubiläum des Blogs sowie mein 23. Jahr im Hobby an. Wir sind dem Konzept im zweisprachigen Inhalt, also die Artikel auf deutsch und englisch anzubieten, treu geblieben. Und ähnlich wie im letzten Jahr, war auch dieses ein ereignisreiches, sowohl im Bezug auf das Hobby als auch privat.
Adeptus Titanicus – Warlord Battle Titan
Den letzten Teil meiner Berichterstattung zu Adeptus Titanicus ist dieses Review "Double Feature" des Warlord Battle Titan, eine Variante mit Vulkangeschützen und eine mit Sonnenzorn Plasma-Annihilatoren und Arioch-Energieklaue.
Der Warlord ist - aktuell - der Schwerste der für Adeptus Titanicus verfügbaren Kampftitanen und wird nur noch durch den sogar noch größeren Emperor Class Titan übertroffen. Obwohl der Reaver und Warhound deutlich kleiner sind und in der Produktion weniger Material verbrauchen, ist der Warlord Titan der am häufigsten gefertigte Kampftitan des Imperiums. Und sie bleiben über Jahrtausende im Dienst, manche sind so alt, dass sie bereits seit dem Großen Kreuzzeug oder sogar dem dunklen Zeitalter der Technologie im Einsatz sind. Es gibt unterschiedliche Schema und Baureihen des Warlord Titan, so hatten die ersten Warlords käferartige Rückenpanzer und das war auch von der ersten Edition bis in die späten 80er der Fall. Das war auch das Design des ersten Plastikmodells des Warlord Titans. Dem folgte eine etwas klobigere Interpretation, die nur für einen kurzen Zeitraum gegen Ende des Space Marine Spiels verfügbar war, da man bereits am Nachfolger Epic 40.000 gearbeitet hat. Das Design ist stark vom frühen Artwork inspiriert. In den späten 90ern folgte dann Mark 3, die Epic 40.000 Variante, die auch als Lucius Schema bekannt ist und als mehrteiliger Zinnbausatz angeboten wurde. Die neueste Interpretation ist das Mars Alpha Pattern und wird als 28mm Resinbausatz von Forge World sowie als 6/8mm Plastikbausatz von Games Workshop angeboten.
Adeptus Titanicus – Reaver Battle Titan
Der zweite Titanbausatz in der Adeptus Titanicus Reviewreihe ist der Reaver Battle Titan,
Der Reaver zählt zu den mittelschweren Titanen und ist fast doppelt so groß wie ein Warhound aber immer noch deutlich schlanker und kleiner als Warlord. Wie auch schon der Warhound und Warlord, wurde der Reaver in unterschiedlichen Schemata gefertigt, aber primär in unterschiedlichen Marks des Mars Design. Dabei ist das Aussehen des Reavers noch recht durchgängig über die Jahrzehnte und man hat ihn primär moderner gemacht. Ein Lucius Schema Reaver wurde von Forge World für Epic 40.000 in den späten 90ern hergestellt, ist aber eher unbekannt. Am bekanntesten ist das Mars Schema des Reaver in seinen unterschiedlichen Modelljahren. Ein Reaver wird von einem Princeps befehligt und hat zu dem noch 2 bis 5 Moderati (Primus, Steuermann, Navigator, Sensorius, Oratorius) an Bord, sowie eine erweiterte Besatzung aus mehreren Servitoren und dergleichen. Der Reaver wurde schon lange in unterschiedlichen Designs als Miniatur angeboten und im Hintergrund wird es erwähnt, dass sein Design sogar noch älter als das des Warlords sein soll.
Adeptus Titanicus – Warhound Scout Titans
Fangen wir mit den Titanen an. Die erste Review deckt das Duo der Warhound Scout Titanen ab, den kleinsten der imperialen Titanen.
Es gibt mehrere Schemata der Warhound Titanen, welche auf Fabrikwelten wie dem Mars oder dem mittlerweile zerstörten Gryphonne IV gefertigt werden. Der hier gezeigte Warhound gehört zum Mars Schema und ist je nach dem wie man zählt Mark III des Warhound. Zum ersten Mal wird das Mars Schema in 6-8mm angeboten. Der Warhound hat eine 4-köpfige Besatzung (bestehend aus Princeps, Taktischer Moderatus, Waffen-Moderatus, Techpriester) und mehreren Servitoren und Servoschädeln.
Warhammer Quest Blackstone Fortress
1989 hat sich Games Workshop mit Hasbro / MB Spiele zusammengetan und Heroquest veröffentlicht, einem Fantasybrettspiel mit Miniaturen. Für viele war dies damals der Einstieg ins Miniaturenhobby. Nicht zuletzt dadurch, dass durch die Kooperation das Spiel auch in den regulären Spielwarenhandel gelang und nicht "nur" in Comic und Fantasyläden erhältlich war. Zwei Jahre nach dem Heroquest 1993 eingestellt wurde, folgte die Weiterentwicklung, Warhammer Quest. Auch Warhammer Quest setzte auf Miniaturen von Citadel, bot aber modulare Bodenpläne anstelle des festen Spielbretts. Das Spiel war ein Erfolg und erhielt zahlreichen zusätzlichen Inhalt in Form von Erweiterungen und Artikeln im White Dwarf und Citadel Journal. Und jetzt führt Games Workshop mit Warhammer Quest Blackstone Fortress die fast 20 Jahre alte Marke fort und kombiniert sie zum ersten Mal mit dem Warhammer 40.000 Universum (da StarQuest ein eigenes Spiel ist).
Ein wenig überraschend zugegeben, erschien der Dungeon Crawler nun zum Jahresende, in einem Jahr in dem Games Workshop bereits einige Spieleboxen veröffentlicht hatte. Gerade erst im O(r)ktober mit dem one-off Speed Freeks und der Rogue Trader Erweiterung für Kill Team im Monat davor.
Warhammer 40.000 Speed Freeks
Als Teil des Orktober präsentiert Games Workshop ein in sich geschlossenes zu Ork-Rennen - Speed Freeks! Das Spiel wurde bereits auf dem Warhammer Fest Europe August angekündigt und ist wohl der Ursprung für die Gerüchte einer Neuauflage von Gorka Morka - jetzt wissen wir also, woher diese stammen.
Game Envy Hobby Holder Miniaturenhalter
2017 hat Game Envy einen Kickstarter für ihren neuen Miniaturenhalter gestartet und dabei fast 90.000 USD eingesammelt. Nun sind die 3D-gedruckten Prototypen durch spritzgegossene Teile ersetzt worden und ich zeige euch meine Erfahrungen mit dem Hobby Holder in dieser Review.
Ich habe dazu den Hobby Holder mit einem Handle Mod erhalten. Der Preis liegt bei 20 USD für den Holder, 6 USD für den Handle Mod und ca. 10 USD Versand aus den Staaten nach Europa. Mein Set kam mit einem Button, einem Streifen Blu Tack und fünf Flaschendeckeln.
Heer46 Carro Armato P43 Bis Panzer
Auf den Krupp-Steyr Waffenträger vom Dienstag folgt heute der Armato P43 Bis von Heer46.
Dieser Panzer ist ein weiterer Bausatz der in Kooperation mit Rubicon Models produziert wurde. Beim Carro Armato P43 handelt es sich um einen schweren italienischen Panzer, der von FIAT und Ansaldo entwickelt wurde, aber das Zeichenbrett nie wirklich verlassen hat. Die Quellen für das Ausbleiben der Serienproduktion sind unklar, manche sagen es wäre wegen des leichteren P26/40 nicht weitergeführt worden, aber es ist wahrscheinlich, dass die Ressourcen nach dem Waffenstillstand der Italiener mit den Alliierten 1943 nicht mehr verfügbar waren und die Achsenmächte andere Prioritäten als die italienische Panzerentwicklung hatten. Es wurden nur zwei Größenmodelle aus Holz gefertigt. Der Panzer sollte später 30 Tonnen wiegen und einen 420-430 PS V12 Diesel erhalten. Der Name Carro Armato P43 steht für gepanzertes Fahrzeug, P für pesante - italienisch für schwer und die Nummer 43 für das Entwicklungsjahr.
Heer46 Krupp-Steyr Waffenträger
Es gibt ein neues Sortiment an 1:56 Resinbausätzen produziert von Heer46 in Kooperation mit Rubicon Models, um das bereits bestehende, breite Angebot an Plastikbausätzen von Rubicon zu unterstützen. Einer der Bausätze aus dem Sortiment ist der Krupp-Steyr Waffenträger.
Zwischen den verschiedenen Waffenträgern (und ihren Blaupausen, Papierpanzer und Prototypen) ist der Krupp Steyr Waffenträger einer der weniger bekannten. Und wie viele seiner Art, sah er nie wirklich den Einsatz. Nur ein ähnliches Konzept, der leichte Einheitswaffenträger der Firma Ardelt wurde wirklich produziert und kann heutzutage in Kubinka in Russland gesehen werden. Von Steyr wurden zwei hölzerne Modelle und ein Versuchsfahrzeug 1944 produziert, wobei hier das Chassis zum Großteil aus Teilen des RSO (Raupenschlepper Ost) gefertigt und später mit einer 8,8 cm KwK 43 bewaffnet wurde. Das ist die Vorlage für das hier zu sehende Modell. Durch den Turm und in Kombination mit einer kleinen befahrbaren Rampe war der Feuerwinkel des Waffenträgers immens flexibel. Da dies ein recht spezielles Fahrzeug ist, sind leider nicht viel mehr weitere Details bekannt. Den meisten dürfte das Fahrzeug wohl aus Spielen wie Warthunder oder World of Tanks bekannt sein.
Warhammer Underworlds: Nightvault
Im Sommer habe ich euch bereits mit der Review zu Shadespire den ursprünglichen Start der Warhammer Underworlds Reihe vorgestellt. Nun beginnt im Herbst die nächste Welle, denn Nightvault ist erschienen.
Mit der Veröffentlichung der Nightvault Starterbox geht das kompetitive Brettspiel in die zweite Staffel. Der Inhalt ist ähnlich der, der vorherigen Grundbox. Ihr erhaltet zwei Kriegerscharen, Regeln, Token, Würfel und zwei Spielbretter mit Hexfeldern für 50 EUR. Das Spiel ist zügig umgesetzt und man kann ein Spiel in ca. 30-45 Minuten abhandeln. Im Turnierumfeld werden i.d.R. 3 Spiele gegeneinander ausgefochten. Die enthaltenen Kriegerscharen sind wie für die Underworlds Reihe üblich in eingefärbten Kunststoff gehalten und als Push-Fit konzipiert (man benötigt also keinen Kleber für den Zusammenbau). Alles in allem, ein in sich geschlossenes Set, welches auf Turnierspieler und Neueinsteiger in das (Miniaturen) Brettspielhobby zu gleichen Teilen abzielt.