Heer46 Krupp-Steyr Waffenträger
Es gibt ein neues Sortiment an 1:56 Resinbausätzen produziert von Heer46 in Kooperation mit Rubicon Models, um das bereits bestehende, breite Angebot an Plastikbausätzen von Rubicon zu unterstützen. Einer der Bausätze aus dem Sortiment ist der Krupp-Steyr Waffenträger.
Zwischen den verschiedenen Waffenträgern (und ihren Blaupausen, Papierpanzer und Prototypen) ist der Krupp Steyr Waffenträger einer der weniger bekannten. Und wie viele seiner Art, sah er nie wirklich den Einsatz. Nur ein ähnliches Konzept, der leichte Einheitswaffenträger der Firma Ardelt wurde wirklich produziert und kann heutzutage in Kubinka in Russland gesehen werden. Von Steyr wurden zwei hölzerne Modelle und ein Versuchsfahrzeug 1944 produziert, wobei hier das Chassis zum Großteil aus Teilen des RSO (Raupenschlepper Ost) gefertigt und später mit einer 8,8 cm KwK 43 bewaffnet wurde. Das ist die Vorlage für das hier zu sehende Modell. Durch den Turm und in Kombination mit einer kleinen befahrbaren Rampe war der Feuerwinkel des Waffenträgers immens flexibel. Da dies ein recht spezielles Fahrzeug ist, sind leider nicht viel mehr weitere Details bekannt. Den meisten dürfte das Fahrzeug wohl aus Spielen wie Warthunder oder World of Tanks bekannt sein.
Bolt Action Britische 8. Armee Commonwealth Infanterie
Wie bereits in der Review zum Afrikakorps angesprochen wird die The Western Desert Erweiterung von zwei neuen Infanteriebausätzen begleitet, und hier ist die Zweite, das Set zur Britischen 8. Armee Commonwealth Infanterie.
Da diese zeitgleich entwickelt wurden, hatten wir auch hier die Gelegenheit die 3-Ups bereits auf der diesjährigen Salute im April 2018 zu sehen. Der Afrikafeldzug ist etwas Besonderes für viele Wargamer, besonders für diejenigen mit Verwandten, die dort im Einsatz waren. Das Duell zwischen Montgomery und Rommel wird häufig mit einer gewissen Ritterlichkeit assoziiert, einem gegenseitigem Respekt zwischen den beiden Gegnern. Sicherlich zu einem gewissen Grad überzogen glorifiziert, den Krieg ist Krieg, aber es bleibt ein besonderer Abschnitt des zweiten Weltkriegs und ist daher von hohem Interesse für viele Personen.
Ähnlich wie bei der Afrikakorps Box, welche 1973 (!) das erste Mal von Airfix aufgelegt wurde, ist die 8. Armee als Kunststoffbausatz sogar noch früher erhältlich gewesen, in den 1960er Jahren. So waren die Miniaturen für manche der Veteranen in unseren Reihen die ersten Spielzeugsoldaten mit denen Gefechte auf dem Wohnzimmerboden oder Küchentisch ausgetragen wurden. Das bringt natürlich für so Einige die ersten Erinnerungen im Tabletop zurück.
Bolt Action Deutsches Afrikakorps Panzergrenadiere
Warlord Games veröffentlicht für Bolt Action die neueste Kampagnenerweiterung The Western Desert, und diese wird dieses Mal nicht nur von einem sondern direkt von zwei neuen Plastikbausätzen begleitet. Es handelt sich bei den Bausätzen um die Panzergrenadiere des Deutschen Afrikakorps, heute auch in der Review, und die Infanterie des Commonwealth der britischen 8. Armee.
Wir konnten die 3-Ups der neuen Modelle bereits im April bei unserem Besuch im Warlord Games Studio und den Tag darauf auf der Salute 2018 in London sehen. Die Tabletopgemeinde ist sehr gespannt darauf diese neuen Boxen in die Hände zu kriegen. Aber warum ist dem so? Nun, damals als die heutigen Veteranen des Hobbies anfangen haben, Schlachten mit Modellen nachzustellen und spielen, gab es noch nicht die große Auswahl an Miniaturen wie wir sie heute aus Resin, Plastik und Zinn haben. Die zugänglichste Lösung um an Spielzeugsoldaten heranzukommen waren 1:72 oder 1:32/1:35 Kunststoffbausätze von Firmen wie Airfix (im englischsprachigen Raum) oder u.a. Revell (im deutschsprachigen Raum). Und so wie ich das wahrgenommen habe, ist insbesondere der Afrikafeldzug für viele faszinierend wegen der Geschichten die sie von ihren Eltern und Großeltern erzählt bekommen haben.
Heer46 8,8 cm Pak 43
Der Kleinserienhersteller für Resin Heer46 hat zum Jahreswechsel 2017/18 eine 8,8 cm PaK 43 herausgebracht und die passt gut in die aktuelle PaK/FlaK Woche. Ich habe von Heer46 u.a. schon den Panther F-Schmalturm und Sd.Kfz. 247 Ausf. B auf dem Blog vorgestellt.
Ursprünglich von Krupp als Konkurrenz zum 8,8cm FlaK 41 (der 2. Generation des 8,8 cm Flak 18/36/37) entwickelt, wurde das PaK 43 überarbeitet und ging 1942 in Produktion. Die ersten Geschütze wurden auf den Nashorn Jagdpanzern verbaut und später, ab Mitte 1943 auch auf einer Kreuzlafette oder als PaK 43/41 auf Spreizlafette montiert.
Rubicon Models PaK 40 mit Besatzung
Nach einer kurzen Unterbrechung aus dem Wilden Westen geht es weiter mit der PaK-Woche und dem PaK 40 von Rubicon Models.
Die 7,5 cm Panzerabwehrkanone 40 oder kurz PaK 40 bildete da Rückgrat der späten deutschen Panzerabwehr. Mehr als 23,000 Stück wurden gefertigt und die meisten davon auch auf Lafetten montiert, wobei die PaK auch auf Jagdpanzern wie der Marder Reihe zum Einsatz kam. Die Entwicklung der PaK 40 begann früh, als die ersten sowjetischen Panzer 1939 nach Berlin gebracht wurden und man bei den Tests der 5cm Munition der PaK 38 bereits merkte, dass es sich mit den neuen Designs der angewinkelten und dickeren Panzerung schwer tat.
Rubicon Models PaK 38 – PaK 97/38 mit Besatzung
Heute schauen wir uns den Nachfolger der PaK 36 an, die PaK 38 von Rubicon Models. Dieser Bausatz deckt die Varianten 39 und 97/38 der Panzerabwehrkanonen ab mitsamt der Besatzung.
Rheinmetall-Borsig, die auch schon die vorherige PaK 36 hergestellt hatten, wurden nach dem spanischen Bürgerkrieg damit beauftragt, eine modernere, schwerere Panzerabwehrkanone zu entwickeln. Nach einem ersten Entwurf mit dem Projektnamen 37, welcher von den deutschen Behörden nicht durchgewunken wurde, gab es einen verbesserten Vorschlag - die PaK 38. Dieses Geschütz mit mehr Durchschlagskraft war eine der wenigen Kanonen, welche 1941 in der Lage war die angewinkelte Panzerung der T-34 zu durchschlagen.
Rubicon Models PaK 36 mit Besatzung
Diese Woche widmen wir uns ganz Panzerabwehrkanonen. Wir werden hier ein paar unterschiedliche Bausätze im 28mm Maßstab abdecken, und fangen mit dem PaK 36 mit Besatzung von Rubicon Models an.
Die PaK 36 war eine deutsche Panzerabwehrkanone welche den deutschen Streitkräften 1936 zugewiesen wurde und von Panzerjagd-Einheiten bis 1942 verwendet wurde. Sie wurde sogar vor dem zweiten Weltkrieg eingesetzt, u.a. im spanischen Bürgerkrieg und schlug sich dort gut gegen die leichten Panzer und 1939 auch zu Beginn des Krieges gegen die polnischen Panzer. Beim Frankreichfeldzug zeigten sich allerdings die Schwächen bei der Bekämpfung schwerer französischer und britischer Panzer. Die PaK 36 wurde von 1940 an durch die PaK 38 und ab November 1941 durch die 7,5 cm PaK 40 ersetzt. Bis die Produktion komplett eingestellt wurde, wurden mehr als 20.000 Einheiten hergestellt, davon etwa 6.000 für den Export. Andere Nationen wie die UdSSR und Japan bauten Kopien in den 1930er Jahren.
Warhammer Underworlds: Shadespire – Die Weitläufer
Die Review zur Letzten der Kriegerbanden für die erste Staffel "Shadespire" für Warhammer Underworlds, die Weitläufer. Magores Unholde hatten wir am Dienstag. Ähnlich wie die Unholde das Khornethema aus dem Starterset aufgegriffen haben, sind die Weitläufer eine weitere Kriegerschar der Stormcast Eternals.
Die Weitläufer sind die erste Kriegerschar welche wirklich Fernkampf in Warhammer Underworlds einführt. Damit werden sie sicherlich nicht alleine bleiben. So wie die Weitläufer als Vanguard-Hunter, wird das Starterset der 2. Staffel Nightvault mit den Evocators noch eine weitere Stormcast Bande einbinden und dort Magie als neue Komponente vorstellen.
Aber schauen wir auf die Vanguard-Hunter um den Hunter-Prime Sanson Weitläufer. Eine sehr gut ausgebildete Elitetruppe von Kriegern, da wundert es kaum dass es nur drei Modelle sind. Der Preis liegt bei den üblichen 22,50 EUR für die Underworlds Kriegerscharen, bzw. 20 EUR als Easy-to-Build Box ohne die Karten. Die Underworlds Box deckt dabei zwei vorgefärbte blaue Gussrahmen, einen Stapel Karten und eine Bauanleitung.
Warhammer Underworlds: Shadespire – Magores Unholde
Das letzte Duo der Shadespire Kriegerscharen die ich abdecken werde sind Magores Unholde und die Weitläufer, wobei wir in der heutigen Review mit den Unholden beginnen. Beide Kriegerbanden bleiben bei den Faktionen welche die erste Season von Warhammer Underworlds einläuten, Stormcast Eternals und Khorne Bloodbound.
Magores Unholde sind eine vier Miniaturen umfassende Kriegerschar, drei Blood Warriors und ein Flesh Hound of Khorne. Die Kriegerschar-Erweiterung für die erste Saison Shadespire kostet 22,50 EUR inkl. der Underworlds Inhalte oder 20,00 EUR als Easy-to-Build Set. Die Box umfasst zwei blutrot eingefärbte Gussrahmen, ein Kartendeck und eine Anleitung zum Zusammenbau.
Bolt Action Waffen-SS Grenadiere
Die Themenwoche rund um Operation Market Garden schließen die Gegenspieler der Alliierten ab. Die Luftlandetruppen der Alliierten trafen bei der neuntägigen Operation vermehrt auf Einheiten der Waffen-SS. Warlord Games hat zu den militärischen Verbänden der Schutzstaffel in diesem Sommer einen Plastikbausatz der Grenadiere herausgebracht, der heute in einer Review abdeckt wird.
Diese Rezension soll in keiner Art und Weise die politischen Ideen oder (militärischen) Aktivitäten der Waffen-SS in irgendeiner Form glorifizieren und dient rein der Abdeckung der Qualität des Bausatzes und der darin enthaltenen Miniaturen.
Die ursprünglich als bewaffnete Leibwache der NSDAP und Adolf Hitler gegründete SS, wuchs von 3 Regimentern auf 38 Divisionen über den Zeitraum des Krieges. Von Vielen (insbesondere international) als die elitären Veteranen der deutschen Streitkräfte gesehen, bleibt die Waffen-SS ist ein kontroverses Thema. Die von der Partei indoktrinierten und bevorzugt gut ausgestatteten Truppen kämpften verbissen und fanatisch, aber hier darf man niemals die vielen Grausamkeiten und Kriegsverbrechen vergessen, welche die Verbände begangen haben. Einheiten der Waffen-SS wurden dabei aber nicht nur im Deutschen Reich ausgehoben, es gab auch zahlreiche Freiwilligen Divisionen in den (besetzten) Ländern wie bspw. in den Niederlanden die 23. SS-Freiwilligen-Panzergrenadier-Division „Nederland“ (niederländische Nr. 1). Diese Freiwilligenverbände konnten bis zu 80.000 Mann stark sein wie in Lettland oder auch nur 54 Freiwillige umfassen, wie beim British Free Corps.