Warhammer Underworlds: Nightvault – Mollogs Mob
Auf dem Warhammer Fest Europe im letzten Jahr wurde die neue Saison von Underworlds Nightvault vorgestellt und wir erfuhren, dass auch Kriegerscharen kommen würden, die bisher nicht als eigene spielbare Rasse in Warhammer oder Age of Sigmar erschienen sind. Das bringt uns zu den beiden Erweiterungen Mollogs Mob und Jagd der Götter.
Aber fangen wir heute mit Mollogs Mob an. Die Kriegerschar ist früh 2019 erschienen, wurde aber bereits auf der Spiel in Essen vorgestellt, wo es die Modelle komplett bemalt zu sehen gab.
Eroberer von Mictlan
Neben der Last Patrol Kickstarter Kampagne von Black Scorpion, habe ich auch die Conquerors of Mictlan Kampagne von Antediluvian Miniatures im letzten Jahr September unterstützt. Die sollte eigentlich im Januar 2019 ausgeliefert werden - wurde es aber nicht. Landete dann erst Mitte März bei mir auf dem Tisch. Für eine kleine Truppe Miniaturen, die mehrheitlich schon fertig geknetet waren und nur noch gegossen werden mussten, ist das schlechtes Projektmanagement.
Bolt Action A12 Matilda II Panzerzug
Der neue Fahrzeugbausatz aus Hartplastik für Bolt Action ist die Matilda II, hier heute als Panzerzug mit 3 Fahrzeugen. Die Matilda II ist entweder als einzelnder Bausatz als A12 Matilda oder 3er Tank Troop erhältlich.
Von dem Vorgänger, der Matilda Mk I wurden nur 140 Einheiten gebaut und die Weiterentwicklung Mk II wurde bereits früh im Krieg in Frankreich eingesetzt. Aber wirkliche Bekanntheit sammelte der Panzer erst in Nordafrika gegen italienische Panzer. Der A12 / Mark II wurde zwischen 1939 und August 1943 hergestellt und insgesamt liefen knapp 3.000 Exemplare vom Band. Davon wurde etwa ein Drittel an die Sowjetunion als Teil des Lend & Lease Agreement geliefert. Beutepanzer der Matilda II wurden auch von den Deutschen eingesetzt, dort als Infanterie Panzerkampfwagen Mk II 748 (e) oder Pz.Kpfw. Mk II 748 (e). Während die Briten die "Queen of the Desert" bereits 1941 durch den Panzer Valentine ersetzten, nutzen die Australier ihre Matildas bis zum Ende des Krieges.
Black Scorpion – Last Patrol Kickstarter
Ich suche ja schon länger nach ansehnlichen Modellen für moderne Szenarien in 28mm. Wo andere Zeitabschnitte, wie z.B. der zweite Weltkrieg von dutzenden Firmen zehren können, die sogar die kleinsten Fraktionen abdecken, sieht das für moderne Settings in 28mm doch etwas anders aus.
Ja, es gibt Empress, aber bei denen bleibe ich lieber bei den Hicks modellierten Sachen, und bei The Assault Group sind meiner Meinung nach die Miniaturen nicht gut gealtert. Von Black Scorpion gab es mal eine ganze schicke kleine Range an US Marines, aber die haben den Sprung ins neue Sortiment bei der Umstellung auf Resin nicht mitgemacht. Zumindest bis letzten Herbst.
Black Scorpion hat dort einen recht kurzen Kickstarter "Last Patrol" organisiert und das komplette Sortiment mit 3 vollen Trupps á 10 Mann inklusive Stretch Goals angeboten. Ich war dann einer von nur 52 Leuten, die an der Kampagne teilgenommen haben. Eigentlich sollte die Auslieferung im Juni 2019 stattfinden, weshalb ich dann doch etwas überrascht war, als im Februar ein kleines Päckchen im Briefkasten landete.
Warhammer 40.000 Killzone: Sector Fronteris
Ein wenig unerwartet kam eine neue Killzone Anfang des Jahres heraus, Killzone Sector Fronteris. Bisher basierten alle Killzone Boxen auf bereits verfügbaren Geländesets, welche mit ordentlichem Preisvorteil neu gepackt wurden. Der Sector Fronteris setzt dabei auf das STK Ryza Schema zurück, welches zum ersten Mal 2017 mit der Realm of Battle Moon Base Klaisus vorgestellt und später auch mit den Ryza Pattern STC Ruins in einer kleineren Packung erhältlich wurde. Die Ruinen habe ich hier im Rahmen einer Review auch schon mal vorgestellt.
Was bedeutet STK Ryza Schema in diesem Zusammenhang? Ein STK ist ein Standard-Technologie-Konstrukt, und damit ein standartisierter Bauplan, mit dem die Construct Machines des Imperiums bestimmte Objekte fertigen konnte, die einheitlich und einfach mit den lokalen Ressourcen gefertigt wurden. Diese STK gibt es nicht nur für Gebäude wie das Ryza Schema, sondern auch für Fahrzeuge, wie z.B. das Rhino, oder Festungsanlagen und Generatoren.
Die Box ist zum regulären Preis von 65 EUR wie auch die anderen Killzone Geländeboxen erhältlich. Es ist etwas schwierig die Ersparnis hier zu errechnen, die anderen Boxen hatten in der Regel einen Inhalt von mindestens 110 EUR. Das galt für alle bis auf die Wall of Martyrs, bei der die Ersparnis deutlich geringer ausgefallen ist. Diese Box umfasst den großen Gebäudegussrahmen aus der Mondbasis zwei mal, aber keinen der kleineren Ryza Ruinen Gussrahmen (diese wurden passend den beiden Killteams Starns Jünger und Theta 7 beigelegt), dafür aber einen neu gestalteten Gussrahmen ebenfalls zwei mal. Dazu aber weiter unten mehr.
Bolt Action Opel Blitz & Maultier
Zum Jahresende 2017 hat Warlord Games den Opel Blitz und Maultier als Kombi-Plastikbausatz für Bolt Action herausgebracht.
Dieser LKW-Typ bildete den Hauptbestandteil der Logistik der deutsche Armee. Im Opel Blitz und Maultier wurden Truppen, Versorgungsgüter und Nachschub an die Front gebracht. Der Opel Blitz ist dabei der bekannteste unter den Lastkraftwagen, andere Firmen wie Ford oder Daimler bauten ihre eigenen Varianten, in manchen Fällen wie z.B. dem DB 701 von Daimler sogar einfache Lizenznachbauten ohne die Opel Kennzeichen.
Der Opel Blitz hat es zwischen 1937 und 1944 auf etwa 70.000 Exemplare gebracht. Vom Maultier, welches deutlich später erst 1942/43 in die Produktion geschafft hat, wurden immerhin ca. 20.000 Einheiten gebaut. Den LKW wurden alle möglichen Aufgaben und Spezialisierungen zugewiesen, wie z.B. Krankenkraftwagen, Funkwagen, Waffenträger und sogar aufgerüstete Varianten.
Rubicon Models Sd.Kfz 301a Opel Maultier mit Einheitskoffer
Basierend auf dem bereits erhältlichen Opel Blitz Bausatz (RM280026) hat Rubicon Models die Maultier-Variante veröffentlicht, bei der die hinteren Räder durch Ketten ersetzt wurden. Und wie auch schon bei anderen Bausätzen, wie z.B. der Sd.Kfz 25x Reihe, gibt es weitere Umbausets. Für den Blitz und Maultier ist das in diesem Fall die Aufbeute für den Einheitskoffer.
Nach dem ersten Winter im Krieg gegen die Sowjetunion 1941 hatte die Heeresleitung realisiert, dass die LKW nicht für die wideren Umstände des Wetters und Geländes geeignet waren. Die Fahrzeuge blieben häufig im Schnee und Schlamm stecken. Eine Einheit der Waffen-SS montierte die Ketten des Bren Carrier unter einen LKW um den Umständen zu begegnen. Nach dem der Mehrwert dieser Umbaute erkannt wurde, stellte 1942 die Werke bei Opel, Ford und Daimler sich darauf ein und nahmen die Variante in die Produktion auf. Abhängig davon bei wem der LKW Gleiskette 2t gebaut wurde, hatte der Sd.Kfz 3 die Bezeichnung 3a (bei Opel), 3b (bei Ford auf Basis des V3000 S) oder 3c (Daimler L4500). Diese Variante mit Gleiskette wurde Maultier genannt und es wurden auf Basis der Halbkette weitere Ausführungen, wie bspw. der Panzerwerfer 42 oder mit einer 2-cm Flak 38 gefertigt.
Das Boot – als Tabletop-Anregung
Letztes Jahr oder das Jahr davor habe ich die Fernsehversion vom 1981er Original Das Boot auf Amazon gesehen (das war damals noch in Prime inbegriffen). Die 6-teilige Fassung mit über 300 Minuten Laufzeit hatte aufbereitetes Video- und Tonmaterial. Im November und Dezember 2018 ist dann die gleichnamige Serien-Vorsetzung, mit 8 Folgen in der ersten Staffel auf Sky angelaufen. Es spielt 9 Monate nach dem Film und durch die fast 40 Jahre zwischen beiden Filmen, entsprechend auch mit anderen Schauspielern. Ich hatte damals die Gelegenheit die Kulisse und das U-Boot Innere in den Bavaria Studios in München zu sehen. Das war schon ziemlich beeindruckend anzusehen und transportierte die Enge des Schiffs sehr gut rüber.
Heer46 Carro Armato P43 Bis Panzer
Auf den Krupp-Steyr Waffenträger vom Dienstag folgt heute der Armato P43 Bis von Heer46.
Dieser Panzer ist ein weiterer Bausatz der in Kooperation mit Rubicon Models produziert wurde. Beim Carro Armato P43 handelt es sich um einen schweren italienischen Panzer, der von FIAT und Ansaldo entwickelt wurde, aber das Zeichenbrett nie wirklich verlassen hat. Die Quellen für das Ausbleiben der Serienproduktion sind unklar, manche sagen es wäre wegen des leichteren P26/40 nicht weitergeführt worden, aber es ist wahrscheinlich, dass die Ressourcen nach dem Waffenstillstand der Italiener mit den Alliierten 1943 nicht mehr verfügbar waren und die Achsenmächte andere Prioritäten als die italienische Panzerentwicklung hatten. Es wurden nur zwei Größenmodelle aus Holz gefertigt. Der Panzer sollte später 30 Tonnen wiegen und einen 420-430 PS V12 Diesel erhalten. Der Name Carro Armato P43 steht für gepanzertes Fahrzeug, P für pesante - italienisch für schwer und die Nummer 43 für das Entwicklungsjahr.